Die Pflege eines Angehörigen stellt eine immense Herausforderung dar, die das Leben der Pflegenden komplett verändern kann. Ein Unfall, eine plötzliche Erkrankung oder eine chronische Krankheit wie Demenz – und plötzlich steht man vor einer Vielzahl an Aufgaben, die bewältigt werden müssen. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie als pflegender Angehöriger Unterstützung und Entlastung finden können, um den Pflegealltag besser zu meistern.
Unterstützung durch den Entlastungsbetrag
Pflegebedürftige in häuslicher Pflege haben Anspruch auf einen Entlastungsbetrag von bis zu 125 Euro monatlich. Dieser Betrag kann für verschiedene qualitätsgesicherte Leistungen zur Entlastung pflegender Angehöriger eingesetzt werden. Dazu zählen unter anderem Leistungen der Tages- oder Nachtpflege, Kurzzeitpflege und Hilfen bei der Haushaltsführung.
Nutzung des Entlastungsbetrags
Der Entlastungsbetrag dient der Erstattung von Aufwendungen im Zusammenhang mit der Inanspruchnahme von:
- Tages- oder Nachtpflege
- Kurzzeitpflege
- Pflegediensten für pflegerische Betreuungsmaßnahmen und Haushaltshilfen
- Anerkannten Angeboten zur Unterstützung im Alltag
Pflegebedürftige können den Betrag flexibel nutzen und nicht verbrauchte Beträge in das nächste Jahr übertragen.
Angebote zur Unterstützung im Alltag
Angebote zur Unterstützung im Alltag tragen dazu bei, pflegende Angehörige zu entlasten und Pflegebedürftigen zu helfen, ihren Alltag möglichst selbstständig zu bewältigen.
Betreuungsangebote
Ehrenamtliche Helfer übernehmen unter pflegefachlicher Anleitung die Betreuung von Pflegebedürftigen in Gruppen oder im häuslichen Bereich. Dies fördert soziale Kontakte und bietet pflegenden Angehörigen dringend benötigte Pausen.
Entlastung für Pflegende
Speziell auf pflegende Angehörige zugeschnittene Angebote bieten Beratung und Unterstützung. Dies kann durch Pflegebegleiter erfolgen, die praktische Hilfen und emotionale Unterstützung bieten.
Alltagsunterstützung
Praktische Hilfen im Alltag, wie Unterstützung bei der Haushaltsführung oder organisatorische Hilfestellungen, erleichtern den Pflegealltag erheblich. Diese Angebote benötigen eine Anerkennung durch die zuständige Behörde und können über den Entlastungsbetrag finanziert werden.
Finanzielle und rechtliche Unterstützung
Pflegende Angehörige haben Anspruch auf verschiedene finanzielle Unterstützungen und rechtliche Absicherungen.
Pflegegrad und Umwandlungsanspruch
Ab Pflegegrad 2 können bis zu 40 Prozent des Pflegegelds in Leistungen der nach Landesrecht anerkannten Angebote zur Unterstützung im Alltag umgewandelt werden. Dies ermöglicht eine flexible Nutzung der Mittel für individuelle Bedürfnisse.
Sozialrechtliche Absicherungen
Pflegende Angehörige sind während der Pflege sozialrechtlich abgesichert. Dazu gehören Rentenversicherungsbeiträge, Unfallversicherung und Zuschüsse zur Pflege- und Krankenversicherung.
Psychosoziale Unterstützung und Selbsthilfe
Die psychische Belastung für pflegende Angehörige ist oft enorm. Deshalb ist psychosoziale Unterstützung essenziell.
Selbsthilfegruppen
Der Austausch mit anderen pflegenden Angehörigen in Selbsthilfegruppen kann eine große emotionale Unterstützung bieten. Hier können Erfahrungen geteilt und praktische Tipps ausgetauscht werden.
Psychologische Beratung
Eine psychologische Beratung hilft, die emotionale Belastung zu bewältigen und Strategien zur Stressbewältigung zu entwickeln.
Fazit
Die Pflege eines Angehörigen ist eine herausfordernde und oft belastende Aufgabe. Mit den richtigen Unterstützungsangeboten und einer umfassenden Beratung können pflegende Angehörige jedoch entlastet werden und ihre wichtige Aufgabe besser bewältigen. Ursula Pabsch aus Eichstätt bietet Ihnen individuelle Beratung und Unterstützung. Kontaktieren Sie Ursula Pabsch noch heute, um mehr zu erfahren und einen Termin zu vereinbaren. Lassen Sie sich von ihrer Expertise unterstützen und erleichtern Sie sich den Pflegealltag.